Küstrin, polnisch Kostrzyn
Liebe Leserin, lieber Leser - steigen Sie ein! Reisen Sie nach Küstrin mit diesem Buch. Es ist der Geschichte der Stadt und des Stadtverkehrs gewidmet. Die Zeitreise mit Bus und Bahn bietet Ihnen einen lebendigen Zugang zu Küstrin. Eine Zeittafel und ein Kapitel, das Stadtansichten von gestern und heute vergleicht, eröffnen Blicke in die Vergangenheit.
Die Stadt an den Flüssen Oder und Warthe hat in den letzten 100 Jahren viel erlebt. Zuerst war sie Garnisonstadt des deutschen Kaiserreichs, danach folgten die Weimarer Republik und die Nazidiktatur, die mit Krieg und Niedergang endete. Die Stadt war zerstört, die Bevölkerung auf der Flucht, der größte Teil Küstrins wurde polnisch. In der Trümmerlandschaft auf polnischer Seite lebten damals nur wenige hundert Menschen, zumeist Eisenbahner mit ihren Familien. Es vergingen Jahre, bis der Wiederaufbau begann.
Seitdem ist Küstrin weitgehend neu entstanden. Die Stadt hat auch in polnischer Zeit schwierige Jahre hinter sich. Sie gehört heute zur Europaischen Union und erlebt eine neue Blüte.
Für dieses Buch war eine Vielzahl an Quellen auszuwerten, weil die meisten der deutschen Archive verlorengegangen sind. Schwierig gestaltete sich auch die Recherche in Polen für die Zeit nach 1945: Hier besteht bis heute keinerlei Archivpflicht. Ergänzungen und Hinweise sind daher willkommen.
Ich danke allen, die zu diesem Buch beigetragen haben. Besonderer Dank gilt Remigiusz Grochowiak für seine vielfaltige Hilfe und die Übersetzung ins polnische. Durch seine Mitarbeit wurde es möglich, dass dieses Buch nicht nur in einer deutschen, sondern auch in einer polnischen Ausgabe vorliegt.